Frankieren per Browser

Die Deutsche Post erkennt die Zeichen der Zeit. Besser spät als nie.
Ab sofort ist es für alle und jeden möglich, sich auf www.stampit.de zu registrieren und elektronische Briefmarken „direkt aus dem Internet“ auszudrucken.
Gut, der Anmeldeprozess ist so kompliziert, dass man meint, man würde eine Lebensversicherung abschließen. Gut, man braucht den Internet Explorer und den Adobe Reader. Aber Unterstützung für alternative Browser soll kommen, versprechen sie. Ganz unbürokratisch.

Oh, und bis 31.10.2005 ist die Anmeldung sogar kostenlos! Danach muss man 5,- € zahlen, damit man Kunde der Deutschen Post sein darf…

3 comments Frankieren per Browser

Uwe says:

Ich hab es ausprobiert. Es ist wirklich bedrückend. Wenn ich daran denke, morgen den schriftlichen Antrag in den Briefkasten zu werfen, wird der Dienst nächste Woche für mich freigeschaltet. Mal sehen ob ich meinen doppelt unterschriebenen Antrag unfrei zur Post schicken darf … bei einem längeren Auslandsaufenthalt in einem EU-Beitrittsland habe ich übrigens eine der Firmen kennengelernt, die diese offenbar hochkomplizierten, teuren und sicherheitsrelevanten elektronischen Dienstleistungen für die Deutsche Post AG programmieren: es handelte sich um 4 20-jährige Einheimische, die still vor sich hin arbeiteten und ins Stottern kamen, als ich sie nach einem brauchbaren lokalen Internet-Provider fragte. Der deutsche Chef schaute einmal im Monat vorbei.

„STAMPIT, Porto einfach selbst gedruckt!“

Uwe says:

Ach und vielen Dank für den Tipp! Ich habe 5 Euro gespart!! :-)

Uwe says:

Heute habe ich die erste Briefmarke ausgedruckt. Zwei kleine Hürden musste ich noch überwinden: Acrobat Reader blendet eine Sicherheitsabfrage ein. Das passende Dialogfeld war bei mir aber aus irgendwelchen Gründen in den Hintergrund gerückt, so dass ich es lange nicht entdeckt habe. Deshalb ging es einerseits nicht voran, andererseits ließ sich das Reader-Fenster aber auch nicht schließen. Außerdem MUSS Reader zum Ausdrucken der Briefmarke ins Internet — deshalb musste ich dann auch noch meine Firewall umkonfigurieren. Als all das geschafft war, ließ sich die Briefmarke dann aber nicht mehr „authentifizieren“. Deshalb musste ich eine zweite erstellen (und bezahlen). Eine echte Killerapplikation.

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